Gemeinde-Bibelleseplan – Tag 24: Markus 4,26-34

Und er sprach: „Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen auf das Land wirft und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same sprießt hervor und wächst, er weiß selbst nicht wie.“
Markus 4,26-27

Als Arbeiter für Gottes Reich verfallen wir leicht in einen Aktionismus. Schließlich gibt es doch so viel zu tun und so viele Menschen kennen das Evangelium noch nicht; die Liste der noch offenen Dinge in der Gemeinde hört nie auf, ganz zu schweigen von den Nöten in unserem Umfeld und in der Welt. Es ist also nicht verwunderlich, dass Überarbeitung und Burnout unter Christen nicht selten vorkommen.

Wie anders beschreibt Jesus hier das Reich Gottes! Kein Bauer käme auf die Idee, Tag und Nacht auf seinem Feld zu bleiben, angestrengt den gesäten Samen zu beobachten und die kleinen Pflänzchen ununterbrochen zu hegen und zu pflegen. Stattdessen legt er sich nach getaner Arbeit ins Bett und schläft. Er weiß, dass er nur begrenzten Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen hat. Auch wir sind nicht verantwortlich dafür, dass das ausgestreute Wort Gottes wächst und Frucht bringt! Diese Verantwortung hat (glücklicherweise) allein Gott. Deshalb lasst uns im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich für das Reich Gottes arbeiten, dann uns aber auch ohne schlechtes Gewissen ausruhen, weil wir wissen, dass das Wachstum letztlich in Gottes Hand liegt.

Gebet: Danke, Vater, dass du der bist, der das Wachstum in deinem Reich schenkt! Und danke, dass wir deine Mitarbeiter sein dürfen! Bitte rufe uns immer wieder in Erinnerung, dass wir das Wachsen nicht bewirken können und schenke uns dadurch Ruhe, dass wir nicht schnell ausbrennen, sondern langfristig für dich arbeiten können. Amen.