Er ist wahrhaftig auferstanden!

Überblick über die Serie:

  1. 3 Indizien für die Auferstehung
  2. Alternativtheorien zur Auferstehung (Teil 1)
  3. Alternativtheorien zur Auferstehung (Teil 2)
  4. Widersprechen sich die biblischen Auferstehungsberichte?
  5. Die Auferstehung und wir

So grüßen sich seit schon fast 2000 Jahren die Christen an Ostersonntag. Als Kind empfand ich das immer als befremdlich. Ich verstand den Sinn dahinter nicht und wusste nicht, warum das denn so wichtig und toll ist, dass wir dafür unser normales „Hallo!“ weglassen.

Mit der Zeit habe ich gelernt, warum die Auferstehung von Jesus so eine große Sache ist. Und warum Ostern eigentlich das größere Fest ist als Weihnachten (obwohl es da keine Geschenke gibt). Die Auferstehung ist der Kern, der Mittelpunkt unseres Glaubens. Zum einen ist es ein Alleinstellungsmerkmal. Keine andere Religion macht so eine krasse Behauptung. Alle anderen Religionsgründer sind gestorben und oft wurden ihre Grabstätten zu wichtigen Pilgerorten. Christen dagegen behaupten, dass ihr „Gründer“, Jesus Christus, zwar gestorben, aber nach drei Tagen auferstanden ist. Und diese Aussage ist nicht nur ein Randthema unseres Glaubens, sondern es ist der Kern von allem! Gibt es keine Auferstehung, dann ist auch alles andere hinfällig und sinnlos! Der Apostel Paulus beschreibt das eindrücklich in 1.Korinther 15,12-19: Wenn Christus nicht auferstanden ist, dann war er nur ein gewöhnlicher Mensch. Vielleicht war er ein großer Lehrer, aber mehr auch nicht. Dann ist es vielleicht ganz nett und inspirierend, was er gesagt hat, aber bindende Autorität hat das dann nicht. Außerdem sind dann alle Christen Lügner, weil sie Dinge behaupten, die einfach nicht stimmen. Weiterhin ist ohne Auferstehung der Kern des Evangeliums, nämlich die Sündenvergebung und Gemeinschaft mit Gott, hinfällig. Denn wenn Jesus gestorben, aber nicht auferstanden ist, war er sündig wie alle anderen Menschen. Um auferstehen zu können, darf der Tod keine Macht über ihn haben. Wenn er aber sündig, d. h. schuldig vor Gott war, dann konnte er nicht unsere Schuld tragen und bezahlen, denn er hatte ja seine eigene. Also sind unsere Sünden immer noch ungesühnt und uns ist vor Gott immer noch nicht vergeben. Wenn es keine Auferstehung aus den Toten gibt, dann ist das Leben letztlich sinn- und hoffnungslos. Dann sind wir irgendwann tot und das war’s. Und für Christen ist es besonders sinnlos, weil sie ihre ganze Hoffnung auf etwas gesetzt haben, das nicht existiert.

Die Zentralität der Auferstehung Jesu haben schon viele schlaue Leute erkannt. Sie erkannten, dass man den christlichen Glauben am besten dadurch widerlegt, indem man aufzeigt, dass die Auferstehung nicht stattgefunden hat. Interessanterweise hat das seit 2000 Jahren noch niemand geschafft. Paulus fährt nach seiner Aufzählung der Auswirkungen einer nicht stattgefundenen Auferstehung triumphierend fort: „Doch es verhält sich ja ganz anders: Christus ist von den Toten auferstanden!“ (V.20) Und wir können mit ebenso großer Sicherheit davon ausgehen, dass Jesus Christus auferstanden ist und lebt und unser Glaube nicht inhaltslos und leer ist, sondern auf gutem Grund steht.

Wenn wir untersuchen, ob die Auferstehung tatsächlich stattgefunden hat, dann haben wir es nicht nur mit einer theologischen Aussage zu tun, sondern auch mit einer historischen. Christen behaupten, dass sie ein historisches Ereignis gewesen ist. Und somit können wir wie ein Detektiv den Hinweisen nachgehen und schauen, wohin uns die Indizien führen. Im nächsten Beitrag wollen wir uns diese genauer anschauen.


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