Gemeinde-Bibelleseplan – Tag 11: Johannes 10

„Ich und der Vater sind eins.“ Da hoben die Juden wieder Steine auf, dass sie ihn steinigten.
Johannes 10,30-31

Es wird ja immer wieder behauptet, Jesus hätte nie gesagt, er wäre der Sohn Gottes. Seine Göttlichkeit sei das Ergebnis der Überhöhung des Menschen Jesus durch die frühen Christen. Das Johannes-Evangelium aber widerspricht dieser Meinung vollkommen! Von Anfang an macht Johannes unmissverständlich klar, dass Jesus Gott ist. Und als Beleg dafür zitiert er immer Jesus wörtlich, wie dieser seine Göttlichkeit unterstreicht, wenn auch für uns nicht immer offensichtlich. Bekannt sind die „Ich bin …“-Worte, bei denen er den geoffenbarten Namen Gottes („Ich bin, der ich bin.“ 2Mo 3,14) für sich verwendet.

Und auch in dieser Stelle weist Jesus darauf hin, dass er Gott ist. Die Juden erkannten sofort, dass er mit dieser Aussage sich selbst zu Gott machte (V.33). Deshalb war auch ihre spontane Reaktion, ihn wegen Blasphemie zu steinigen.

Wenn Jesus tatsächlich Gott ist, dann hat das, was er sagt, absolute Autorität. Dann gibt er keine gut gemeinten Ratschläge und ist nicht nur ein guter Morallehrer. Wenn Jesus Gott ist, dann können wir ihn nur anbeten und uns ihm unterordnen, oder aber ihn ablehnen. Aber Neutralität ist keine Option.

Gebet: Jesus, deine Göttlichkeit verlangt eine Reaktion von uns. Hilf uns durch deinen Heiligen Geist, wirklich jeden Bereich unseres Lebens dir unterzuordnen und dich in allem zu ehren. Amen.