Gemeinde-Bibelleseplan – Tag 18: Johannes 16

„Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden.“
Johannes 16,7

Es gibt manche Christen, die sich wünschen, sie hätten zur Zeit von Jesus gelebt. Denn dann hätten sie ihn tatsächlich sehen, berühren und mit ihm reden können. Dieser Gedanke ist in gewisser Weise verständlich; es ist schließlich leichter zu glauben, wenn man direkt etwas sieht und erlebt, worauf sich das Vertrauen stützen kann.

Jesus aber sagt hier zu seinen Jüngern, dass es gut ist, dass er von ihnen weggeht. Und auch wir sind viel besser dran als die Leute damals, die Jesus auf der Erde erlebt haben. Denn Christen haben den Heiligen Geist, der ja deshalb kam, weil Jesus nicht mehr da ist. Warum ist ein unsichtbarer, nebulöser Geist besser als Jesus in Person? Nun, Jesus konnte immer nur an einem Ort gleichzeitig sein, er war als Mensch an Raum und Zeit gebunden. Und seine Jünger konnten nur bei ihm sein, in seiner Nähe. Der Heilige Geist aber ist nicht an Raum und Zeit gebunden, er ist gleichzeitig auf der ganzen Welt am Wirken. Und das Beste: Er wohnt in uns! Gott selbst lebt und wirkt in uns! Unter diesem Aspekt ist es verständlich, dass Jesus meinte, es ist besser, dass er geht und wir den Heiligen Geist bekommen.

Gebet: Danke, Vater, für dieses unglaubliche Geschenk! Du, der Schöpfer und Erhalter des Universums, wohnst durch deinen Heiligen Geist in uns. Was für eine Ehre für uns sterbliche und unperfekte Menschen. Bitte hilf uns, aus deiner Kraft zu leben, gegen Sünde anzugehen und deinem Namen Ehre zu machen. Amen.